Beiträge von Carmen Ipser

Fledermäuse - Microchiroptera - Chiroptera

Beschreibung

Die Fledermäuse sind Säugetiere und gehören gemeinsam mit den Flughunden, zur Unterordnung der Fledertiere. Es gibt 18 verschiedene Familen, mit ungefähr 1100 Arten. Es gibt winzig kleine Arten die keine 2 Gramm wiegen und es gibt größere Arten die bis zu 200 Gramm wiegen können. Bekannt sind Fledermäuse für ihre Ultraschall-Echopeilung.

Lebensweise und Biologische Besonderheiten

Nachtaktive Lebensweise - die meisten Arten ernähren sich von Insekten, es gibt aber auch Nahrungsspezialisierte Arten die sich z.B. von Früchten, Fischen oder dem Blut anderer Wildtiere ernähren (in den Tropen). Einziges Säugetier das aktiv fliegen kann. Warmblütler. Teilweise Winterschlaf. Einige Arten leben zusammen in Kolonien, andere sind Einzelgänger. Bevorzugen Höhlen, Felsspalten, Nischen, Laubbäume, Ruinen etc. als Schlafstätten. In der Ruhephase hängen sie Kopfüber von z.B. Höhlenwänden. Bei einigen Arten ist das Sehvermögen sehr gut ausgeprägt, stärkster Sinn ist das Gehör. Viele Arten haben deutlich ausgeprägte Ohren. Zur Kommunikation mit Artgenossen, der Abwehr von Feinden und um ihre Umgebung zu erkunden, stoßen sie niederfrequente Rufe aus. Die Ortungsrufe der Fledermäuse bewegen sich im Bereich zwischen 15kHz und 150kHz. Manche Arten haben auffällig ausgeprägte Nasen die auch ihren Artnamen prägen (z.B. "Große Hufeisennase") und bei der Bildung der Ultraschall-Rufe beteiligt sind.

Verbreitung

Weltweit, abgesehen von Artkis und Antarktis - die meisten Arten kommen in den Tropen vor. In Europa ungefähr 38 Arten (inkl. 1 Flughund-Art), davon in Österreich 26 vorkommend.

Bestimmungsmerkmale

Fledermäuse sind leicht erkennbar. Der Körper ist kurz und trapezförmig. Flügel mit dünner-elastischer Hautmembran die sich mit dem Flügelgerüst zusammenklappen lässt. Starke Ausprägung der Eckzähne, die Augen sind meist klein und wimpernlos. Zwischen den Geschlechtern optisch keine auffälligen Unterschiede. Charakteristische Flugbewegung.

Großes Mausohr - Myotis myotis

(Quelle: https://www.fledermausschutz.de/fledermausarten-in-europa/grosses-mausohr-myotis-myotis/

Große Hufeisennase - Rhinolophus ferrumequinum

(Quelle: https://www.fledermausschutz.de/fledermausarten-in-europa/grosse-hufeisennase-rhinolophus-ferrumequinum/)

Quellen

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/fledermaeuse/24864 (20.04.2020)

https://animals-planet.eu/tiere/saeuger/flattertiere/fledermaus.php (20.04.2020)

http://www.fledermauskunde.de/fbio-ech.htm (20.04.2020)

http://wwf.at/de/view/files/download/showDownload/?tool=12&feld=download&sprach_connect=1870 (20.04.2020)

https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/fledermaus (20.04.2020)

Literatur: Tiere und Pflanzen; DER GROSSE KOSMOS - NATURFÜHRER: 2015; KOSMOS VERLAG, Stuttgart

Hallo und schönen guten Abend :)

ich habe mich für die Fledermäuse entschieden weil ich diese Tiere einfach wahnsinnig faszinierend finde und schon viele laue Sommerabende damit verbracht habe sie zu beobachten. Meine liebste Fledermaus Geschichte stammt aus dem letzten Sommer: ich war mit Freunden in Deutschland auf einem Natur-Campingplatz mitten im Wald. Die Sanitäranlagen waren in alten Holzhütten untergebracht und als es langsam Abend wurde hörten wir seltsame Geräusche aus dem inneren der Wände - wir dachten die Wände seien voll mit Ratten!!Ungefähr zwei Stunden später waren wir alle sehr erleichtert - es lebten keine Ratten, sondern eine Fledermaus Kolonie in den Hütten! Den restlichen Abend verbrachten wir dann damit vor der Hütte zu sitzen und sie bei ihren Ausflügen zu beobachten.

Ganz liebe Grüße,

Carmen