Themen begonnen von Thomas Ochsenhofer

Nach dem Durchlesen der Informationen zur Afrikanischen Schweinepest verfassen Sie hier einen Forumsbeitrag. 

Sie sollen als Gruppe folgende Fragestellungen beantworten:

Faktenwissen

  • Fassen Sie die positiven sowie negativen Aspekte von Freilandhaltung von Schweinen im Vergleich zu reiner Stallhaltung zusammen!
  • Welche Einschränkungen auf einem Schweinebetrieb ergeben sich aus der aktuellen Bedrohungslage durch die Afrikanische Schweinepest?
  • Welche Maßnahmen können Landwirte in Risikogebieten durchführen, um das Ausbreiten der Krankheit zu verhindern?
Persönliche Meinung
  • Welches Bild von Schweinehaltern könnte bei eingeschränktem Besucherzutritt in der Gesellschaft entstehen? Zu welchen Schlussfolgerungen könnte man als Außenstehende*r kommen?
  • Was könnten mögliche Konsequenzen hinsichtlich der Haltungsform sein, die Schweinehalter aus der Bedrohungslage durch ASP  ziehen?
Reflexion
  • Reflektieren Sie die Divergenz von hohem Tierwohl und Infektionsgefahr der Tiere in der Freilandhaltung!

Genaue Vorgehensweise: Forums-KETTE

Verfassen Sie einen Beitrag mit ca. 100 Wörter und beantworten Sie dabei die für Sie wichtigsten Teile der oben stehenden Fragestellungen. Dabei lesen Sie alle bereits vorhanden Beiträge zuerst und antworten danach auf den letzte Beitrag Ihrer Kolleg*innen. Sie erweitern das Wissen für die Gruppe, reflektieren oder stellen ein Argument neu in Frage. Es soll dabei kein Faktenwissen doppelt vorkommen. Ziel ist es, als Gruppe - und nicht jeder für sich - alle Fragen zu beantworten!

Absetzen Ihres Beitrags: Direkt unter diesen Instruktionen - Scroll nach unten bis zum letzten Beitrag - Klick auf "Antworten"

216 Wörter

Wildschwein (Schwarzwild) Sus scofra

Beschreibung
Wildschweine sind Allesfresser und Kulturfolger. Sie sind die einzigen Nicht-Wiederkäuer unter den Schalenwildarten (wiederkäuende Schalenwildarten: RothirschRehGämseSteinbock).

Bild: Wildschwein im Winter

Lebensweise und biologische Besonderheiten
Ihr Nahrungsangebot hat sich durch die Intensivierung der Landwirtschaft (Maisanbau) verbessert. Wildschweine leben in Rudeln (Rotten). Paarungszeit (Rausche) ist im Winter, Wurfzeit im Frühjahr. Unter idealen Bedingungen ist auch ein zweiter Wurf im Spätsommer möglich. Hohe Vermehrungsrate: Ca. 10 Jungtiere pro Wurf, von denen ca. die Hälfte das Erwachsenenalter erreicht.

Verbreitung
Schwarzwild verzeichnen die höchsten Zuwachsraten heimischer Schalenwildarten. Bei vermehrtem Auftreten können sie in Wiesen und Äckern hohe Schäden anrichten.

Bestimmungsmerkmale 
Das Fell ist dunkelgrau bis braunschwarz mit langen borstigen Deckhaaren.

  

Bilder: Keiler (links), Bache mit Frischlingen (rechts)

♂ Der Keiler hat auffallend große, hervorstehende Eckzähne, die Hauer.
♀ Bachen sind etwas kleiner und leichter als Keiler.
Die Frischlinge und sind in den ersten Lebenswochen hellbraun gefärbt mit gelblichen Querstreifen.

Quellen
Sternath, M. (Hrsg.) (2014): Der Jagdprüfungsbehelf für Jungjäger und Jagdaufseher, 18. neubearb.
Auflage, Österr. Jagd- und Fischereiverlag, Wien. S. 99 f
fwww.naturfotografen.de

Reh (Rehwild) Capreolus capreolus

Rehkitz mit Geiß Rehbock  Reh Spiegel

Fotos von links: Rehgeiß mit älterem Kitz im Sommer, Rehbock, Rehwild im Winterkleid mit "Spiegel" 

Beschreibung
Rehwild ist die mit am Abstand am häufigsten vorkommende Schalenwildart in Österreich. Sie werden ca. 85cm hoch und 20-30 kg schwer und sind damit wesentlich kleiner als die ebenfalls geweihtragenden Hirsche.

Lebensweise und biologische Besonderheiten
Rehe sind außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger. Die Paarungszeit (Brunft) ist im Hochsommer. Eine gedeckte Geiß behält das befruchtete Ei bis Dezember in sich, erst dann beginnt der Embryo zu wachsen (Eiruhe). Im Mai kommen die Kitze (meist zwei) zur Welt. Geiße und Kitze können sich durch Fiepen miteinander verständigen. 


Verbreitung
Im Alpenraum sowie im Alpenvorland weit verbreitet mit hohen Bestandszahlen. Rehwild bevorzugt eine vielseitige Ernährung (Gräser, Kräuter, Knospen, Sträucher, Bäume) in einer großen ökologischen Amplitude.


Bestimmungsmerkmale
Rehe haben ein Sommer- (rotbraun) und Winterkleid (grau). Im Winter ist ein weißer Fellfleck am Hinterleib gut erkennbar (Spiegel).
♂ Das Männchen (Bock) trägt im Sommer ein Geweih, das im Okt-Dez abgeworfen wird und dann nachwächst. Im März wird der Bast vom neuen Geweih abgefegt.
♀ Das Weibchen (Geiß): etwas kleiner, trägt kein Geweih
Kitz: weiß getupft bis gesprengelt, verlassen in den ersten Wochen kaum ihren Liegeplatz

Quellen
Sternath, M. (Hrsg.) (2014): Der Jagdprüfungsbehelf für Jungjäger und Jagdaufseher, 18. neubearb. Auflage, Österr. Jagd- und Fischereiverlag, Wien. S. 67ff
www.naturfotografen-forum.de

Auerhuhn, -hahn (Auerwild) Tetrao urogallus

 

Beschreibung 
Der Auerhahn ist der schwerste Hühnervogel Europas (Hahnen bis 5 kg schwer). Gemeinsam mit dem Birkhahn, Hasel und Schneehahn gehört er zu den Raufußhühnern. Namensgebend ist die Befiederung der Füße, welche ihm die Besiedelung kalter Klimazonen (Tundra/Taiga) ermöglicht hat.

Lebensweise und biologische Besonderheiten
Tagaktiv, hauptsächlich am Boden lebend, alte Bäume  dienen als Schlaf- und Ruheplätze. Charakteristisch ist sind die markanten Balzrufe des Hahns Anfang Mai (Glöckeln, Triller, Hauptschlag und Schleifen).  siehe 

Verbreitung 
Im Alpenraum weit verbreitet, obwohl die Bestände stark abnehmen. Der Auerhahn bevorzugt lichte Wälder mit geringem Kronenschluss und hohem Nadelholzanteil sowie reichem Bodenbewuchs.

Bestimmungsmerkmale

Auerhahn: dunkel, blaugrau bis  schwarz, teils  grün schimmerndes Federkleid oft mit weißer Sprenkelung, weißer Fleck am Flügelbug, roter Hautwulst über den Augen (Rosen), heller Schnabel
Auerhuhn: wesentlich kleiner als das Männchen (max. 2,5 kg), tarnfarben, dunkler Schnabel

Quellen

Sternath, M. (Hrsg.) (2014): Der Jagdprüfungsbehelf für Jungjäger und Jagdaufseher, 18. neubearb. Auflage, Österr. Jagd- und Fischereiverlag, Wien. S. 193ff

https://naturfotografen-forum.de Zugriff: 3.1.2017, 9:25

Birkhuhn, -hahn, Birkwild (Tetrao tetrix)

 

Beschreibung
Der Birkhahn, auch Kleiner Hahn genannt, ist wesentlich kleiner als der Auerhahn. Erwachsene Hähne erreichen max. 1,5 kg Lebendgewicht.

Lebensweise und biologische Besonderheiten
Ähnliche Lebensweise wie der Auerhahn, Birkhähne bevorzugen offene Flächen. Eine Artkreuzung mit dem Auerhahn ist möglich, die Nachkommen heißen Rackelhennen. Auch der Birkhahn halt einen charakteristischen Balzruf (Kullern und Blasen), oft findet auch eine Gruppenbalz statt. siehe 


Verbreitung
Birkhähne bewohnen Gebiete in und oberhalb der Baumgrenze im Alpenraum. Ihre Bestände außerhalb des Alpenraums in Österreich sind gefährdet (Heide- und Moorgebiete).

Bestimmungsmerkmale
Birkhahn: schwarz mit blauglänzendem Gefieder, die roten Augenwülste sind noch stärker ausgeprägt als beim Auerhahn, 3-4 sichelförmige Federn am Steiß (Sicheln), dahinter weißes Federrad, Flügelunterseite weiß 
Birkhuhn: tarnfarben und kleiner als der Hahn, Huhn und Hahn besitzen einen weißen Fleck am Flügelbug

Quellen
Sternath, M. (Hrsg.) (2014): Der Jagdprüfungsbehelf für Jungjäger und Jagdaufseher, 18. neubearb. Auflage, Österr. Jagd- und Fischereiverlag, Wien. S. 202ff
https://naturfotografen-forum.de Zugriff: 4.1.2017, 9:25