Europäischer Iltis, Mustela putorius
Beschreibung
Der Europäische/Wald Iltis, als Stammform des als Haustier gehaltenen Frettchens, zählt gemeinsam mit seinem nahen Verwandten, dem Steppeniltis zur Familie der Marder. Bekannt ist er für sein stinkendes Sekret der Analdrüsen, welches er als Reviermarkierung, bei Verfolgung oder im Schreck aussondert und bis zu 50 Zentimeter weit sprüht.
Lebensweise und biologische Besonderheiten
Dämmerungs- und nachtaktiv, bodenbewohnend, besiedelt sowohl Wald-, Wiesen- Acker- und Siedlungsgebiete. Er bevorzugt feuchte Habitate in der Nähe von Flüssen oder Bachläufen. Zu seinen Beutetieren zählen vor allem Wildkaninchen, Feldhamster und Ziesel aber auch Insekten, sowie Frösche und Fische. Bei der Paarung bietet das Weibchen seinen Nacken dar, um sich vom Männchen ein Stück weit tragen zu lassen. Die anschließende Begattung dauert teilweise weit über einen Tag.
Verbreitung
Er kommt bis auf einige Mittelmeerinseln, Griechenland, Irland und Teilen Skandinaviens in ganz Europa vor. Regional können die Bestände stark gefährdet sein.
Bestimmungsmerkmale
Langgestreckter Körper mit buschigem bis ½ körperlangem Schwanz, kurzer rundlicher Kopf, der im Profil kegelförmig zuläuft und heller ist, als das sonst dunkelbraune Fell mit deutlich durchscheinender gelber Unterwolle. Oft besitzt er einen stark gekrümmten Rücken.
Quellen:
Bild: Malene Thyssen, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ilder.jpg
Literatur: Jagdlexikon, 1994, Karl Berrens, BLV Verlagsgesellschaft