Gämse (Gamswild) Rupicapra rupicapra
Bilder: Adulte Gämse (links) und Geiß mit Kitz (rechts)
Beschreibung
Gamswild zählt zu den horntragenden Schalenwildarten. Ebenso horntragend sind die Steinböcke.
Lebensweise und biologische Besonderheiten
Das Horn wird zeitlebens nicht abgeworfen und wächst jedes Jahr weiter. Es kann daher indirekt zur
Altersbestimmung herangezogen werden („Jahrringe“). Die Brunft ist im November.
Verbreitung
Gämse leben entweder oberhalb der Baumgrenze oder aber auch in tieferen Waldgebieten. Man spricht
auch von zwei Typen; der Grat- bzw. Waldgams. Sie sind hervorragende Kletterer im felsigen und steilen
Gelände. Bestände sind eher rückläufig.
Bestimmungsmerkmale
kurzes braunes Sommerkleid und schwarzbraunes, langes Winterkleid mit kontrastreicher
Gesichtszeichnung (Maske). Dunkler Aalstrich. Augen liegen seitlich (beim Reh vorne).
Männchen (Bock): Horn (Krucke) dicker und stärker gebogen
Weibchen (Geiß): Horn schmäler und erst zum Ende hin gebogen
Unterschiedliche Kruckenformen:
Quellen
Sternath, M. (Hrsg.) (2014): Der Jagdprüfungsbehelf für Jungjäger und Jagdaufseher, 18. neubearb.
Auflage, Österr. Jagd- und Fischereiverlag, Wien. S. 84ff
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