Reh (Rehwild) Capreolus capreolus
Fotos von links: Rehgeiß mit älterem Kitz im Sommer, Rehbock, Rehwild im Winterkleid mit "Spiegel"
Beschreibung
Rehwild ist die mit am Abstand am häufigsten vorkommende Schalenwildart in Österreich. Sie werden ca. 85cm hoch und 20-30 kg schwer und sind damit wesentlich kleiner als die ebenfalls geweihtragenden Hirsche.
Lebensweise und biologische Besonderheiten
Rehe sind außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger. Die Paarungszeit (Brunft) ist im Hochsommer. Eine gedeckte Geiß behält das befruchtete Ei bis Dezember in sich, erst dann beginnt der Embryo zu wachsen (Eiruhe). Im Mai kommen die Kitze (meist zwei) zur Welt. Geiße und Kitze können sich durch Fiepen miteinander verständigen.
Verbreitung
Im Alpenraum sowie im Alpenvorland weit verbreitet mit hohen Bestandszahlen. Rehwild bevorzugt eine vielseitige Ernährung (Gräser, Kräuter, Knospen, Sträucher, Bäume) in einer großen ökologischen Amplitude.
Bestimmungsmerkmale
Rehe haben ein Sommer- (rotbraun) und Winterkleid (grau). Im Winter ist ein weißer Fellfleck am Hinterleib gut erkennbar (Spiegel).
♂ Das Männchen (Bock) trägt im Sommer ein Geweih, das im Okt-Dez abgeworfen wird und dann nachwächst. Im März wird der Bast vom neuen Geweih abgefegt.
♀ Das Weibchen (Geiß): etwas kleiner, trägt kein Geweih
Kitz: weiß getupft bis gesprengelt, verlassen in den ersten Wochen kaum ihren Liegeplatz
Quellen
Sternath, M. (Hrsg.) (2014): Der Jagdprüfungsbehelf für Jungjäger und Jagdaufseher, 18. neubearb. Auflage, Österr. Jagd- und Fischereiverlag, Wien. S. 67ff
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