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Kostenlose Videoschnittprogramme für Windows, Mac und Linux im Vergleich

Gratis-Software zum Schnitt von Videos für YouTube, DVD & Co.

  • Das Open-Source-Schnittprogramm Avidemux gab es lange Zeit nur für Linux, es ist mittlerweile aber auch als Version für Windows und Mac erhältlich. Über lange Jahre aus verschiedenen Code-Quellen recht "Patchwork"-artig gewachsen, hat das Programm einen großen Umfang an verschiedenen und auch leistungsstarken Features. Unterschiedlichste Codec- und Format-Unterstützung ist ebenfalls an Bord. Gleichzeitig geht das jedoch ein wenig zu Lasten der Benutzerfreundlichkeit.
  • Auch Shotcut ist Open Source - es steht für Windows, Mac und Linux komplett kostenlos zur Verfügung. Es bringt leistungsstarke Editing-Features, Filter und Effekte für Video und Audio mit, kann HD und 4K, erlaubt die Nutzung verschiedener Hardware von Drittanbietern und unterstützt dank FFmpeg diverse Datei-Formate und Codecs. Das "Mischen" von verschiedenen Auflösungen und Framerates in einem einzelnen Projekt ist ebenfalls möglich - anders als bei einigen "Kollegen".
  • Blender ist ein Außenseiter in dieser Liste. Die quelloffene Freeware für Windows, Mac und Linux ist auf 3D-Modelling und Animation spezialisiert und in diesen Bereichen ein unangefochtener Champion. Die komplexen Workflows bringen eine heftige Lernkurve mit sich, an die man sich erst einmal ran trauen muss. Videoschnitt ist ebenfalls mit an Bord - nicht ganz so umfangreich wie bei manchen Alternativen, dafür jedoch speziell auf 3D-animiertes Material zugeschnitten.
  • Das absolute Spezialgebiet von DaVinci Resolve ist die Farbkorrektur - in Kombination mit dem Einsatz von Drittanbieter-Bedien-Hardware. Die High-End-Software ist für Windows und Linux grundsätzlich kostenlos einsetzbar, lässt sich jedoch kostenpflichtig um weitere Profi-Funktionen erweitern. Video-Schnitt kann das Programm auch, sodass theoretisch Film-Produktion von vorne bis hinten möglich ist - entsprechend umfangreich und komplex geht es hier dann jedoch auch zu.
  • Etwas weniger umfangreich, dafür aber auch nicht ganz so komplex ist der VideoPad Video Editor. Für die kleine Bearbeitung zwischendurch eignet sich die Testversion des Tools ideal - und das nicht nur unter Windows und Mac sondern auch auf iOS- und Android-Geräten. Für erweiterte Funktionen sind auch kostenpflichtige Versionen erhältlich. Bei der Installation sollte man Vorsicht walten lassen. Unterschiedliche Adware versucht sich einzuschleichen, daher sollte man entsprechende Optionen abwählen.
  • Lightworks spielt in einer ähnlichen Liga wie Adobe Premiere und Co. - dabei ist es jedoch kostenlos und erfordert nur eine Registrierung. Die Profi-Software für Windows, Mac und Linux bringt volle NLE-Bearbeitungs-Power mit, bleibt dabei jedoch noch verhältnismäßig einsteigerfreundlich. Zwar ist die Free-Version im Export deutlich eingeschränkt, zum Schneiden und Veröffentlichen von Videos auf YouTube und Vimeo reicht es aber allemal. Wer mehr braucht, kann Abos mit kurzer Laufzeit abschließen.
Zuletzt geändert: Mittwoch, 14. August 2019, 10:44