Rothirsch (Cervus elaphus)
Beschreibung
Die größte Hirschart Mitteleuropas. Rothirsche sind mit enormen Größenunterschieden innerhalb der Art aufgrund der weiten Verbreitung vorzufinden. Von Westeuropa durch ganz Asien hindurch und bis nach Nordamerika, ebenso in Nordafrika und im Atlasgebirge leben die Tiere.
Männliches Tier: Rothirsch; weibliches Tier: Hirschkuh, Nachkommen: Kälber
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Vorkommen
in großen zusammenhängenden Waldgebieten, vor allem im Bergland.
Im Sommer leben sie in den Alpen in den oberen Höhenlagen im Bereich der Waldgrenze. Eine Winterfütterung ist heute meist unerlässlich.
Nahrung
Gräser, Kräuter, Zweige, Triebe, Blätter
Lebensweise und biologische Besonderheiten
Leben in kleinen Rudeln, vor allem Nachts aktiv und bei Dämmerung, männliche Rothirsche leben außerhalb der Brunft in separaten Rudeln, ebenso sind in der Zeit Hirschkühe separat mit älteren Hirschkühen und Kälbern in Rudeln
Das Geweih des Rothirsches wächst jeden Sommer neu nach, das im September vollausgewachsen und hart ist. Das erste Geweih der männlichen Tiere sind einfache Spieße, sie werden deshalb auch Spießer genannt.
Brunft & Fortpflanzung
Das Röhren der Hirsche in der Brunftzeit (Mitte September bis Anfang Oktober) gehört zu den stimmungsvollsten Herbstphänomenen. Tragzeit: 8,5 Monate; Wurfzeit: Juni; Junge pro Wurf:1
Bestimmungsmerkmale
Im Sommer rotbraun, im Winter graubraun, Spiegel hellgelb, kurzer Schwanz meist nach unten Hirsche mit Geweihen mit mehr als 8, meistens 12, manchmal auch über 20 Enden
Quellen:
Der Kosmostierführer 2011 S.30
Wegweiser durch die Natur Säugetiere und andere Landtiere Mitteleuropas 1986 S. 88-91