Wildschwein (Schwarzwild) Sus scofra
Beschreibung
Wildschweine sind Allesfresser und Kulturfolger. Sie sind die einzigen Nicht-Wiederkäuer unter den Schalenwildarten (wiederkäuende Schalenwildarten: Rothirsch, Reh, Gämse, Steinbock).
Bild: Wildschwein im Winter
Lebensweise und biologische Besonderheiten
Ihr Nahrungsangebot hat sich durch die Intensivierung der Landwirtschaft (Maisanbau) verbessert. Wildschweine leben in Rudeln (Rotten). Paarungszeit (Rausche) ist im Winter, Wurfzeit im Frühjahr. Unter idealen Bedingungen ist auch ein zweiter Wurf im Spätsommer möglich. Hohe Vermehrungsrate: Ca. 10 Jungtiere pro Wurf, von denen ca. die Hälfte das Erwachsenenalter erreicht.
Verbreitung
Schwarzwild verzeichnen die höchsten Zuwachsraten heimischer Schalenwildarten. Bei vermehrtem Auftreten können sie in Wiesen und Äckern hohe Schäden anrichten.
Bestimmungsmerkmale
Das Fell ist dunkelgrau bis braunschwarz mit langen borstigen Deckhaaren.
Bilder: Keiler (links), Bache mit Frischlingen (rechts)
♂ Der Keiler hat auffallend große, hervorstehende Eckzähne, die Hauer.
♀ Bachen sind etwas kleiner und leichter als Keiler.
Die Frischlinge und sind in den ersten Lebenswochen hellbraun gefärbt mit gelblichen Querstreifen.
Quellen
Sternath, M. (Hrsg.) (2014): Der Jagdprüfungsbehelf für Jungjäger und Jagdaufseher, 18. neubearb.
Auflage, Österr. Jagd- und Fischereiverlag, Wien. S. 99 f
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