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S

Sabine Bangert

Schneeglöckchen

von Sabine Bangert - Mittwoch, 7. April 2021, 21:20
 

Pflanzensteckbrief

Name: Sabine Bangert

Datum: 16.03.2021

Pflanzenfamilie dt./wissenschaftlich

Narzissengewächse / Amaryllidaceae

Pflanzenart dt./wissenschaftlich

Kleines Schneeglöckchen / Galanthus nivalis

Blütezeit

Februar - März

Standort

Im Süden an seltenen Standorten ursprünglich wild, sonst meist als Zierpflanze aus Gärten verwildert. Auenwälder, Schluchtwälder, feuchte Wälder. Auf sickerfeuchten Böden.

Giftig/essbar

giftig

Zeigerwerte

L:  5

T: 7

K: 4

F: X

R: 7

N: 7

 

Beschreibung Pflanze

Blätter: lineal, blaugrün bereift, 2 grundständige Blätter, Hüllblatt überragt die Blüte

 

Blüte: einzelne, nicken der Blüte, 3 äußere Blütenblätter 12 - 30 Millimeter lang, 3 innere halb so lang, innere Blütenblätter mit grünem Fleck

 

Stängel: unbehaart, glatt, grün, rund

Besonderheit

Die Blüten ertragen Frost und schieben sich oft durch die Schneedecke ans Licht. Insekten können Sie auch im Schnee gut erkennen da sie das UV-Licht stark reflektieren. Das aus der Pflanze isolierte Alkaloid Galanthamin wird in Arzneimitteln zur Behandlung von Alzheimer eingesetzt. Vergiftungen führen zu Magen-Darm-Beschwerden.

Foto/Zeichnung der Pflanze

 


Doris Neuberger

Schneeglöckchen

von Doris Neuberger - Mittwoch, 7. April 2021, 22:09
 

kleines Schneeglöckchen


Doris Kolleritsch

Schuppenwurz

von Doris Kolleritsch - Mittwoch, 7. April 2021, 22:58
 

GEWÖHNLICHE SCHUPPENWURZ

Pflanzenfamilie dt./Latein

Sommerwurzgewächse / Orobanchaceae

Pflanzenart dt./Latein

Gewöhnliche Schuppenwurz / Lathraea squamaria

Blütezeit

März bis April, direkt nach der Schneeschmelze. Es kommt jedoch erst im Alter von ca. 10 Jahren zur Blühreife.

Standort

Feuchte Laubmischwälder und Auenwälder, schattige oder halbschattige Plätze, bis zu 1500 m Höhe. Der Boden sollte feucht bis frisch, humos und nährstoffreich sowie kalkverträglich sein.

Giftig/essbar

schwach giftig

Zeigerwerte

L:  1

T: 4

K: 3

F: 3

R: 4

N: 3

Beschreibung Pflanze

Blätter: Die Schuppenwurz besitzt keine Blätter, die Chlorophyll enthalten.

Blüten:  Oberirdisch wird ein ca. 10-30 cm hoher Blütenspross ausgebildet. Die Blüten sind trübrosa bis -lila gefärbt, schuppig, behaart und in einer übergebogenen Traube angeordnet. Die Blüten werden meistens von Insekten oder aber auch vom Wind bestäubt. 

Früchte/Samen: Nach der Bestäubung der Blüten bildet sich eine eiförmige, ca. 2 mm große Fruchtkapseln mit Samen und einem kammförmigen Anhängsel, das gerne von Ameisen gefressen wird. Dadurch tragen auch Ameisen zur Verbreitung der Schuppenwurz bei.

Stängel: Der Stängel besitzt Wasserdrüsen (Hythatoden), die das Wasserpotential zwischen Wirt und Parasit aufrechterhalten, indem sie aktiv Wasser ausscheiden oder aufnehmen.

 Besonderheit

Die Schuppenwurz zählt zu den Blutungssaftschmarotzern (sog. Xylemparasiten) und parasitiert vor allem an Haseln, Erlen, Pappeln, Weiden und Buchen.

Unterirdisch bildet sie ein reich verzweigtes, bis zu 2 m langes Rhizom aus, das ein Gewicht von bis zu 5 kg erreichen kann. Das Rhizom ist mit fleischigen stärkereichen Schuppen besetzt, die umgewandelte Niederblättchen mit Speicherfunktion darstellen Diese Schuppen können also Wasser speichern und somit ist die Schuppenwurz völlig unabhängig von Niederschlägen. Das Rhizom besitzt zudem kleine Saugorgane (Haustorien), mit denen die Pflanze in das Gewebe von Bäumen oder anderen Wirtspflanzen eindringt und dort deren Saft saugt.

 


Nicole Rittig

Stängellose Schlüsselblume

von Nicole Rittig - Freitag, 19. März 2021, 14:34
 

Name: Nicole Rittig

Datum: 16.3.2021

Pflanzenfamilie dt./Latein
Primelgewächse bzw. Schlüsselblumengewächse/ Primulaceae

Pflanzengattung

Primeln/Primula

Pflanzenart dt./latein

Stängellose Schlüsselblume, auch Schaftlose Schlüsselblume oder Erd-Primel/ Primula vulgaris

Blütezeit

Dezember bis April

Standort

Sonnig bis leicht schattig

Giftig/essbar

Essbar (es gibt aber auch giftige bis schwer giftige Primelarten, z.B. die Becherprimel, die auch gerne als Zierpflanze genutzt wird)

Zeigerwerte

L:  6

T: 5

K: 2

F: 5

R: 7

N: 5

 

Beschreibung Pflanze

Blätter: einfach-zusammengesetzt, Blattform, -rand, -stellung, Behaarung, Farbe,…

Es wachsen mehrere einfache, schmal längliche Blätter mit langem Stiel in der grundständigen Blattrosette.  Der  Blattrand ist unregelmäßig und stumpf gezähnt. Ihre grüne Farbe ist weder besonders dunkel, noch besonders hell. Sie haben kurze, helle Drüsenhaare auf der Blattunterseite.

Blüte: Symmetrie, Blütenstand, Farbe, Staubblätter, Fruchtknoten

Die Kronblätter sind radiärsymmetrisch, fünfblättrig und haben eine Herzform. Sie sind meistens hellgelb und im Inneren dunkelgelb bis orange gefärbt. Auch die Staubblätter sind dunkelgelb bis orange. Die Kelchblätter sind behaart.

Stängel:

Rund, grün, stark behaart 

Besonderheit

Exemplare in Parks oder Gärten sind meist gepflanzt oder verwilderte Gartensorten. Sie werden auch Gartenprimeln genannt und sind beliebte Zierpflanzen.

Die stängellose Schlüsselblume wurde früher als Heilpflanze bei Erkältungen genutzt. 

Foto der Pflanze